Burgenverein
Auf Einladung der Stadt Manderscheid waren am 19.09.2017 über 70 Freundinnen und Freunde der Manderscheider Burgen zur Gründungsversammlung des Burgenvereins Manderscheid ins Kurhaus Manderscheid gekommen. Nachdem die Oberburg Manderscheid bereits seit 1921 im Besitz der Stadt Manderscheid ist sollte nun auch die Niederburg zum 01.01.18 in das Eigentum der Stadt übergehen. Der Eifelverein hatte im Jahr 2015 angekündigt, sich von der seit 1899 in Ihrem Besitz befindlichen Niederburg trennen zu wollen. Der Stadtrat Manderscheid entschied sich dann einstimmig für einen Kauf der Burg. Die Verhandlungen mit dem Eifelverein wurden im Juni 2017 mit dem Kauf der Burg abgeschlossen.
Die Stadt hat den Betrieb und die Verwaltung der beiden Burgen mit Wirkung zum 01.01.2018 an den neu gegründeten Burgenverein Manderscheid verpachtet. Dieser wird für den Betrieb, die Verwaltung und die Vermarktung der Ober- und Niederburg verantwortlich sein. Laut Satzung wird dies insbesondere durch Maßnahmen der Sicherung, Erhaltung und Wiederherstellung der denkmalgeschützten Baulichkeiten der Nieder- und Oberburg und der Förderung diesem Kulturgut angepasster, kultureller Veranstaltungen zur Wahrung und Pflege des historischen Burglebens verwirklicht. Weiterhin wird der Burgenverein auch für die Durchführung des überregional bekannten Historischen Burgenfestes verantwortlich sein. In der Gründungsversammlung am 19.09. wurde zunächst die Satzung einstimmig beschlossen.
Darauffolgend wurde der erste Vorstand des Vereins gewählt. Jahreshauptversammlung am 07.02.2020: Burgenverein Manderscheid blickt auf erfolgreiches Jahr zurück Gute Nachrichten vom Burgenverein Manderscheid: Der Verein, der sich um die Manderscheider Burgen kümmert und Veranstaltungen organisiert, kann auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurückblicken. Nicht nur der laufende Betrieb der Burg war zufriedenstellend, sondern auch die zahlreichen Veranstaltungen rund um die Burg und ihre Geschichte lockte zahlreiche Besucher. Wirtschaftlich konnte der Verein einen Überschuss erzielen, der dringend für Investitionen in die Burg, aber auch als Notfallreserve wie zum Beispiel einen Totalausfall des jährlichen Burgenfests dienen beziehungsweise vorgehalten werden soll. Neben der Organisation von Veranstaltungen wie dem zweitägigen Burgenfest, dem Burgenerlebnis „Lebendige Burg“ und dem Tag des offenen Denkmals, haben die Mitglieder in mehreren Arbeitseinsätzen die Waldbühne auf der Turnierwiese um 100 Sitzplätze erweitert, die Beleuchtung der Burg verbessert und die Stromverteilung erneuert.
Stadtbürgermeister Günter Krämer, zugleich erster Vorsitzender des Burgenvereins zeigte sich in der Mitgliederversammlung im Manderscheider Kurhaus erfreut über die aktuelle Entwicklung. „Es freut mich, dass sich die Gründung des Vereins und die Übertragung der Aufgaben als ein organisatorisch und finanziell tragfähiges Konzept erwiesen hat. Das alles ist natürlich nur möglich durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer“, lobte Krämer. Er dankte den rund 170 Mitgliedern des Vereins und den über 200 Helfern am Burgenfest. Ein besonderer Dank ging dabei an den bisherigen zweiten Vorsitzenden Walter Densborn, der schon in seiner Zeit als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Manderscheid entscheidenden Anteil an der Entwicklung der Burg und der Durchführung des Burgenfestes hatte. Einstimmig ernannten ihn die Mitglieder daher zum ersten Ehrenmitglied des Vereins und Günter Krämer konnte ihm in der Sitzung bereits die Ehrenurkunde überreichen.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde auch der Vorstand des Vereins neu gewählt. Günter Krämer ist erneut erster Vorsitzender, zum zweiten Vorsitzenden wurde Reimund Schmitz gewählt. Kassenwart ist wieder Hubert Jendryssik. Ruth Salzburger wurde als Schriftführerin in ihrem Amt bestätigt. Claudia Becker, Dr. Dirk Haderlein, Verena Schömer, Tobias Stadtfeld und Mike-D. Winter wurden von der Stadt bereits in den Vorstand entsandt; Michael Moll und Sigrun Neumann wurden durch die Mitglieder als Beisitzer gewählt.
Auf den Vorstand und die Mitglieder des Burgenvereins kommt auch demnächst wieder viel Arbeit zu. Der untere Bereich der Niederburg soll barrierefrei ausgebaut und für Besucher attraktiver gestaltet werden. Der Stadtrat hat hierzu bereits entsprechende Beschlüsse gefasst und die Anträge zur Förderung der Baumaßnahmen sind gestellt.
Mike D. Winter